Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg
Anders als nach dem 1., dauerte es nach dem Ende des grauenhaften 2. Weltkrieges bis zum Jahr 1949, ehe dass das Trommler-und Pfeiferkorps
wieder zusammenfand. Am 16. Juni 1949 war es, als das Schützen- und Musikerleben in Wenden eine Fortsetzung erfuhr und als erstes einstimmig
der Wiedereintritt in die Erzbruderschaft des Hl. Sebastianus, dem heutigem "Bund der historischen deutschen Schützenbruderschaften",
beschlossen wurde.
Der Protokollant vermerkte am 16. Juni 1949: "Es wurde einstimmig beschlossen, das Trommler-und Pfeiferkorps wieder ins Leben zu rufen.
Der Schützenbruder Norbert Arens wurde mit dieser Aufgabe beauftragt."
Weiter ist am 12. März 1950 im Protokoll vermerkt: "Das Schützenfest soll am 1. Sonntag nach Fronleichnam, am 11 Juni 1950, in
althergebrachter Weise gefeiert werden. Mit 50:11 Stimmen wurde der Musikverein Gerlingen für das Fest verpflichtet. Das Fest beginnt mit
dem Wecken des Trommler-und Pfeifenkorps."
Übrigens: Das Trommler- und Pfeiferkorps gab in dieser besagten Versammlung eine Probe des Könnens. Alle Anwesenden waren begeistert, sodass
gleichsam darüber befunden wurde, fehlende Instrumente, wie Trommeln und Pfeifen, zu beschaffen.
Franz Arens, Vater des ehemaligem Tambourmajors und jetzigem Ehrenmitgliedes, Bernward Arens, wurde zum Vorsitzenden des Korps ernannt.
Ausbilder waren die Schützenbrüder Franz Arens für
Trommler sowie Ludwig Henne und Peter Menne für Flötisten. Vorne weg ging als Tambourmajor Norbert Arens.
Die erzeugte Aufbauarbeit fruchtete schnell. Im Jahr 1950 zogen Trommler und Pfeifer bereits wieder mit klingenden Spiel anlässlich des
Schützenfestes durch die Wendener Straßen.
Um die Kosten des Tambourkorps decken zu kännen, beschloss die Schützenversammlung damals, am ersten Sonntag nach dem Erntedankfest
beginnend, ein an sechs Sonntagen auszutragendes Preisschießen zu veranstalten. So auch praktiziert, brachte diese Veranstaltung,
so berichtet das Kassenbuch, einen Reingewinn von 280 DM.
Der erste Zapfenstreich der "neuen" Zeit - Höhepunkt eines jeden Schützenfestes und von den Trommler und Pfeifern immer gern dargeboten,
wurde 1957 gemeinsam mit dem Musikverein Hünsborn im "Severinszelt" gespielt. In die Annalen des Tambourkorps geht die 500 Jahrfeier der
Schützenbruderschaft im Jahr 1960 ein. Mit klingendem Spiel und herrlichem Wetter, führte das Korps gemeinsam mit dem Musikzug der
Freiwilligen Feuerwehr Olpe den großen Festzug an.
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